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Bericht zur Mitgliederversammlung des SV 1928 Veitshöchheim e.V. am 10.09.2021

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Sportvereins standen die Vorstellung und die Abstimmung über das Projekt Kunstrasen, die Änderung der Beitragsordnung sowie die Ehrung langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt. Nachdem die Mitgliederversammlung im letzten Jahr coronabedingt abgesagt worden war, freute sich der 1. Vorsitzende Andreas Brand 68 stimmberechtigte Mitglieder im Sportheim des SVV begrüßen zu dürfen, darunter der 1. Bürgermeister Jürgen Götz und die anwesenden Mitglieder des Gemeinderats. Im Anschluss an das Totengedenken blickte Andreas Brand in seinem Bericht zunächst auf die vergangenen beiden Jahre zurück. Stand zu Beginn der Amtszeit die Planung des Vereinsgeländes im Fokus der Vorstandschaft, wirkte sich seit März letzten Jahres das Corona-Virus auf das Vereinsleben aus, wodurch alle Veranstaltungen, darunter das Weinfest, der Maintal-Ultratrail (MTUT) sowie der Spiel und Trainingsbetrieb abgesagt werden oder zumindest teilweise ruhen mussten. Sein Dank galt den Vorstandskollegen, Eltern, Trainern, Betreuern, Orga- und Hüttenteam sowie den Mitgliedern für ihre Vereinstreue und Unterstützung. So wurde unter anderem ein umfassendes Hygienekonzept ausgearbeitet. Insgesamt ist der Verein gut durch die Corona-Krise gekommen, wobei die Zahl der Mitglieder mit aktuell 569 sogar leicht über der Zahl vor Corona liegt. Aufgrund der Vielzahl an Aufgaben legte der Vorstand Jugend Christian Horacek sein Amt nieder, blieb dem Verein jedoch dankenswerterweise als Kleinfeldkoordinator erhalten. Andreas Brand bedankte sich zudem bei der Gemeinde, den anderen Vereinen, Sponsoren und Unterstützern für die gute Zusammenarbeit. Die nächste reguläre Mitgliederversammlung findet im März 2022 inklusive Neuwahlen statt, wofür die aktuelle Vorstandschaft erneut zur Verfügung steht. Im Anschluss daran stellte der Vorstand Sport Daniel Röhm die einzelnen Abteilungen überblickartig vor. Die von Brigitte Schabel-Unger geleitete Tanzabteilung umfasst aktuell 27 Mitglieder. Die Damengymnastik untergliedert sich in drei Gruppen, die von Monika Schmitt, Hermine Matschullis und Inge Geisel geleitet werden. Positiv hervorzuheben ist die umfangreiche Jugendarbeit des Sportvereins, der als einer von zwei Vereinen in Unterfranken sämtliche Jugendmannschaften im männlichen (150 Junioren in 12 Mannschaften) und weiblichen Jugendbereich (95 Juniorinnen in vier Mannschaften) stellen kann. Die von Jürgen Walter trainierten Frauen spielen in der Landesliga Nord und umfassen 25 Spielerinnen. Die Männer werden von Magnus Rentzsch (1. Mannschaft; Kreisklasse) und Christian Oppel (2. Mannschaft; B-Klasse) trainiert. Das sportliche Angebot runden die Alten Herren, als deren Abteilungsleiter Dominik Marschalek fungiert, ab. Der Vorsitzende technische Verwaltung und Liegenschaften Peter Lampatzer blickte auf die durchgeführten Baumaßnahmen zurück. Nach Abtragung des Hügels zwischen den beiden Großspielfeldern wurde ein zentraler Torabstellplatz geschaffen. Der Grünstreifen bei der Gaststätte wurde neugestaltet, in Gaststätte und Wohnung Heizung und Therme erneuert sowie ein Wasserschaden behoben. Das Vereinsheim wurde renoviert und das Licht auf LED umgerüstet. Ebenso fand beim Flutlicht eine Umrüstung auf energiesparende LEDs statt. Zuletzt wurden die bisherigen Holzbalkone durch zwei neue Stahlkonstruktionen ersetzt. Peter Lampatzers Dank galt allen freiwilligen Helfern sowie dem Bauhof. Die Arbeit gehe nie aus. Der Vorsitzende Finanzen Fabian Kemmer stellte in seinem Bericht die finanzielle Situation des Sportvereins dar. Der Schuldenstand verringerte sich in den letzten eineinhalb Jahren um gut 12.000 €, wobei das derzeitige Bankvermögen die Schulden übersteigt. Der Verein ist trotz Ausfalls des Weinfestes WiR und des MTUT 2020 und 2021 nie in finanzielle Probleme geraten. Eine weitere Schuldenaufnahme fand nicht statt. Hervorzuheben ist, dass die Trainer in der Corona-Krise ihre Trainer-Gehälter zurückspendeten und die Werbeeinnahmen zuletzt deutlich gesteigert werden konnten. Der Verein konnte trotz Corona umfangreiche Baumaßnahmen stemmen, darunter die Umrüstung des Flutlichts auf LED und die Erneuerung der Balkone. Auf Antrag der Revisoren wurde die Vorstandschaft für die beiden zurückliegenden Jahre einstimmig entlastet. Bevor das Projekt Kunstrasen vorgestellt wurde, bedankte sich der Bürgermeister Jürgen Götz für die geleistete Arbeit, hob die Jugendarbeit des Sportvereins, darunter die Fußballschule in den Sommerferien hervor und räumte gleichzeitig Probleme bei der Nutzung der Freisportanlage aufgrund der Sanierung der Laufbahn ein. Der Bürgermeister plädierte abschließend für die Zustimmung zum Projekt Kunstrasen, das bereits in der Vergangenheit angestrebt worden war, und betonte die Unterstützung der Gemeinde. Der Vorsitzende Sport Daniel Röhm und der Vorsitzende Finanzen Fabian Kemmer stellten das Projekt Kunstrasen 2022/2023 überblickartig vor, wobei Mitglieder und Öffentlichkeit bereits im April durch einen Newsletter, die Mainpost und das Mitteilungsblatt über das Vorhaben informiert worden waren. Vorteile ergeben sich in der Nutzung, da dem Verein bei 330 aktiven Spielerinnen und Spielern in den Wintermonaten von November bis März immer weniger Trainingszeiten zur Verfügung stehen. So entfällt die Nutzung der Bundeswehrhallen komplett und der Naturrasen kann bei schlechter Witterung kaum genutzt werden. Das Halten und Gewinnen von Jugendlichen ist jedoch nur mit einem durchgehenden Sportangebot möglich. Mit einem Kunstrasenplatz ist der Verein in der Lage, 365 Tage im Jahr und bei jeder Witterung einen optimalen Sportbelag nutzen zu können. Im Bereich der Pflege entfallen das Striegeln, die Tiefenlockerung, das Düngen und Mähen des Platzes sowie das Abstreuen der Linien. Ein Kunstrasen ist pflegeleicht, wobei das Granulat, hier wird statt Gummigranulat Kork verwendet, einmal jährlich von einer Fachfirma gereinigt werden muss. Bei guter Pflege hält ein Kunstrasen der neuesten Generation etwa 25 Jahre. Den hohen Anschaffungskosten stehen zudem eine Kostenersparnis für die Mietung anderer Kunstrasenplätze oder Trainingshallen gegenüber. Der Platzes kann für Trainingseinheiten oder Spiele an andere Vereine vermietet werden und es entstehen keine oder weniger Kosten für Dünger, Abstreuen der Linien, Benzin und die Tiefenlockerung. Die Gesamtkosten belaufen sich ohne Eigenleistungen auf etwa 500.000 €. Der Gemeinderat hat bereits einer Förderung in Höhe von etwa 125.000 € (25%) zugestimmt. Die gleiche Summe erwartet der Sportverein vom BLSV. Zudem stellt die Gemeinde ein zinsloses Darlehen in Höhe von 100.000 € zur Verfügung. Der Eigenanteil des Sportvereins beläuft sich auf circa 150.000 €. Dieser soll durch ein Darlehen bei der Sparkasse, der KfW oder der Rentenbank mit einem Zinssatz zwischen 0,85% und 1,2% bei einer Laufzeit von 15 Jahre finanziert werden. Eigenleistungen sind in einem Umfang von etwa 60.000 bis 70.000 € realistisch. Hinzu kommen Barmittel, Spenden und Aktionen, wie etwa der Verkauf von virtuellen Spielfeldanteilen. Eine Finanzierung durch Erhöhung der Mitgliedsbeiträge wird nicht angestrebt. Die Mitglieder machten von der Möglichkeit zur Wortmeldung rege Gebrauch. Fragen zur Umsetzung, bei der der Trainingsbetrieb ebenso wie die Verfügbarkeit der Baufirma berücksichtigt werden müssen und die bis zur nächsten Mitgliederversammlung im März beantwortet werden soll, wurden ebenso gestellt wie Fragen zur Kosteneinsparung. Die Gesamtausgaben sind in Anbetracht der laufenden Kosten relativ zu sehen. Andreas Brand betonte abschließend, dass die Attraktivitätssteigerung und Bestandserhaltung des Vereins sowie die positive Entwicklung der Mitgliederzahlen nur mit Investitionen möglich sind. Das letzte Wort haben jedoch die Mitglieder. In der folgenden Abstimmung hat die Mitgliederversammlung der Vorstandschaft die Erlaubnis den Bau des Kunstrasenplatzes umzusetzen einstimmig erteilt. Als weiterer Tagesordnungspunkt wurde die neue Beitragsordnung vorgestellt. Dies war bereits 2018 und 2019 beantragt worden, da die Beiträge bisher nur in der Geschäftsordnung geregelt worden sind. Die Mitgliederversammlung stimmt der vorgestellten Beitragsordnung einstimmig zu, wodurch diese am 01.01.2022 in Kraft tritt. Aufgrund des Ausfalls der letztjährigen Mitgliederversammlung wurden die Ehrungen dieses Jahr nachgeholt. Für 50 Jahre Treue zum Sportverein wurden Jürgen Beßler, Erwin Dütsch, Jürgen Hofmann und Bernhard Schäfer, für 40 Jahre Wolfgang Karl und Peter Lampatzer sowie für 25 Jahre Horst Grimm und Sabine Ziegler geehrt. 2021 wurden Gerhard Mucha, Karoline Jung und Anita Peter für 50 Jahre, Alfons Pfannes und Jan Söder für 40 Jahre sowie Claudia Ille, Martin Issing, Sebastian Karmen, Joachim Pfister, Dino Poimann, Thomas Reitzenstein und Ulf Söder für 25 Jahre Mitgliedschaft beim Sportverein geehrt. Unter dem Punkt „Verschiedenes“ wurde von Peter Lampatzer angemerkt, dass neue Fahnenbeauftragte gesucht werden. Auf das gemeinsame Singen des Vereinsliedes „Grün und Schwarz“ musste dieses Jahr verzichtet werden. Für die Vorstandschaft Sebastian Schmitt, Schriftführer


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