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Copa Catalunya 2023 U15-U19


Am Freitag, den 26.05.2023 starteten unsere Jugendmannschaften der U15, U17 und U19 in Richtung katalanisches Mittelmeer, um sich dort mit anderen (überwiegend deutschen Teams), einen schönen Saisonabschluss zu feiern und um den 2004er-Jahrgang einen gebührenden Abschied in Richtung Herrenmannschaften zu gewähren.


Um 20 Uhr trafen sich die Spieler, Betreuer und mitfahrenden Eltern vor dem Vereinsheim in Veitshöchheim, um mit einem vollgepackten 50-Sitzer die Reise in Richtung Barcelona anzutreten. Hanni und Peter (unsere Busfahrer, Wegbegleiter und Hobby-Reiseführer) halfen allen beim Koffer und Kästen einladen, ehe wir gegen 21 Uhr mit nicht ganz so genügend flüssigem Wegproviant unsere Reise starteten. Die ersten paar Stunden waren besonders von Gesellschaftsspielen geprägt: Während U15-Spieler auf ihrer mitgebrachten Switch sich um 3 Uhr nachts noch gegenseitig anschrien, weil sie nicht gegen ihren besten Kumpel in FIFA verlieren können, verbrachten die U19-Spieler ihre Zeit eher damit sich gegenseitig das letzte Hemd beim Schafkopfen auszuziehen, sich Klopfer einzuverleiben oder mit Noise-Cancelling-Kopfhörern das ganze Geschehen möglichst auszublenden, um eine gesunde Mütze Schlaf abzubekommen.

Gegen Morgen wurde das ganze Treiben wieder etwas bunter, da einige U15-Spieler die Nacht zum Tag gemacht hatten, während die U19 irgendwann doch vernünftig war und zumindest versucht hat, mal ein paar Stunden zu schlafen. Kurz vor der Ankunft in unserem Hotel in Callela wurde dann die Bayern-Dortmund Konferenz zum letzten Spieltag geschaut, mit einigen Auf- und Abs für alle Bayern- und Dortmund-Fans an Bord – mit besserem Ausgang für die Bayern – Fans, da Jamal Musiala das entscheidende Tor schoss, während wir vor dem Hoteleingang darauf warteten, dass Fritz uns unsere Zimmerkarten gibt.


Im Hotel angekommen ruhten sich alle erst mal von der langen 20 Stunden Busfahrt aus. Die einen blieben in ihrem Zimmer und schliefen, die nächsten legten sich an den Pool und zu guter Letzt waren auch die Erwachsenen zwar am Pool, diese waren jedoch deutlich mehr mit ihrem Bier als mit dem Pool beschäftigt.


Für den Sonntag blieb den Mitgereisten dann die Wahl: Entweder blieben sie in Callela für einen Pool oder Strandtag, oder sie besuchten Barcelona, um den letzten Tag nutzen zu können, in dem das Camp Nou noch offen für Touristen war, ehe es umgebaut wurde. Somit splittete sich die Gruppe für den Sonntag auf und genoss somit die Zeit teilweise eine Stunde Fahrt voneinander entfernt auf Sitzen im Camp Nou oder auf Sandkörnern oder Wellen beim Beachvolleyball oder Roundnet spielen, bzw. beim Schwimmen. Abends, als die Gruppen wieder vereint waren, versuchte man verzweifelt etwas Partystimmung in Callela aufzutreiben, leider war jedoch in der Partymetropole Callela ziemlich tote Hose – selbst für Veitshöchheimer Club-Verhältnisse. Somit zog man von Club zu Club umher, nur um dann erklärt zu bekommen, dass Stand jetzt erst 12 Leute im Club sind. Entsprechende Überlegungen gab es, ob man nicht einen Club-Takeover starten sollte, im Enddefekt zogen wir aber weiter auf der Suche nach einer guten Bar. Diese fanden wir dann auch gar nicht so weit entfernt von unserem Hotel. Die Erwachsenen waren aber schneller in dieser Suche als wir… - vielleicht lag es ja auch an unserer Reisegruppe, dass diese Bar dann so gut war.


Für Montag wurde dann frühs wieder die Reise nach Barcelona angetreten, diesmal wieder gefahren von unserer Lieblings-Hanni. Erst fuhren wir an das Olympiagelände, um uns dort für eine Stunde lang den Ausblick über Barcelona zu erhaschen, danach ging es dann runter in die Stadt, in der manche wieder Richtung Strand, andere Richtung Innenstadt oder die Sagrada de Familia abgedüst sind. Hierbei wurden einige Burgerläden unsicher gemacht, die Inhaber waren bestimmt jedoch sehr zufrieden über den Umsatz, der an diesem Montag erzielt werden konnte.


Danach wurden einige Geschenke für Lasse eingekauft, da dieser in der Nacht auf Dienstag seinen 18. Geburtstag feiern konnte. Hierbei wurde wieder die gestrig aufgetriebene Bar für die Party verwendet. Der Geburtstag bestand im Enddefekt dann daraus, dass gegeneinander Riesen-Jenga gespielt wurde, wobei der Verlierer die nächste Runde zahlt. Ebenfalls wurden auch einige Runden Bierpong gespielt, ehe es dann soweit war und Lasse auf der Straße mit 18 Sprühfeuer-Kerzen und einigen Geschenken empfangen wurde. Hierbei wurde sogar ein grandioses „Hey Super Veitsbach“ angestimmt, das auch noch im eigenen Hotel ein paar Querstraßen weiter noch hörbar gewesen sein soll.


Mit dieser Party an Abend davor ging es dann dienstags in Richtung Turniergelände, wobei sich weder die gemeldete U15, noch die gemeldete U19 von ihrer besten Seite zeigte. Die U15 startete durchwachsen in das Turnier und verlor das erste und einzige Spiel dieses Tages gegen den SC Lahr mit 0:2.


Die U19 startete gegen ein sehr starkes nordirisches Team, das in der dortigen U19-Liga sogar Erstligist ist. Die U19 legte mit einem 1:0 vor, erwischte die Iren auf dem falschen Fuß und geht sogar mit einer Führung in die Halbzeitpause. Sogar das 2:0 war auf einem veitshöchheimer Fuß gelegen, jedoch wurde dieses nicht erzielt. Mit dem 1:1 Anschlusstreffer waren die Iren dann wieder in der Partie, die sie dann sogar noch mit einem 6:1 gegen den SVV abschlossen. Leider wusste die U19 in der zweiten Hälfte gegen den Turniersieger wenig entgegenzubringen.

Das anschließende Spiel gegen den FV Walbertsweiler/Rengetsweiler wurde mit einem 3:1 aus der Hand gegeben, obwohl auch in diesem Spiel die Chance auf einen Sieg gegeben war.


Mittwochs startete die U15 leider wieder mit einem Spiel ohne viele Aussichten, jedoch mit vielen Aussichten auf Spieler mit tieferer Stimme, größerem und breiterem Körperbau und mit Flugblällen, in welchen sogar unsere U19 nicht mithalten konnte (ich persönlich bin immer noch der Meinung, dass sie U19 Spieler dabeihatten) gegen den VfB Rauenberg in ihren zweiten Turniertag. Entsprechend wusste die Mannschaft von Trainer und Spielerliebling Uwe Ruffert leider wenig entgegenzusetzen und verlor das Spiel mit 3:0. Das letzte Spiel gegen den GSV Pleidelsheim gewann man dann souverän mit 1:0, jedoch reichte das leider nicht um sich tabellarisch zu verbessern, weswegen die U15 die Gruppenphase mit einem vierten Platz beendete.


Die U19 des SVV startete am Mittwoch gegen die Hotelrivalen um Carles Puyol (oder evtl. auch seinem Double) das Turnier, verlor aber aufgrund einer relativ schwachen Leitung mit 1:5. In ihrem letzten Gruppenspiel (ja, die U19 war in der einzigen Gruppe mit 5 Mannschaften) gewann man auch hier souverän mit 1:0 und sicherte sich somit auch hier den 4. Platz der Gruppe, was ebenfalls ein Weiterkommen in die Finalrunde am Donnerstag bedeutete.


Donnerstag war ein für die U15 rundum erfolgreicher Tag. Erst gewann man das Halbfinale in der Runde der Viertplatzierten gegen die JFG Leinbachtal, um dann das Turnier mit einem soliden 13. Platz durch einen 2:0 Sieg gegen die JFG Kickers Bachgau 2 abzuschließen.

Die U19 wiederum trat in einem verrückten Spiel gegen sozusagen Nachbarn aus Essleben an, welches nach 3:1 Führung zur Halbzeit doch noch ins Elfmeterschießen ging, das dann mit 5:6 gegen unsere U19 ausging. Im Spiel um Platz 15 gewann der SVV nach einem ähnlich verrückten Spiel das Elfmeterschießen gegen die JSG Ruwertal und erspielte sich somit den 15. von 17 Plätzen.


Freitags wurde dann der Tag mit einem groß aufgezogenen Volleyballturnier zwischen allen Mitfahrern abgerundet, bei dem 8 Teams gegeneinander antraten. Hierbei kristallisierte sich ein Finale aus den beiden U19 Teams hinaus, das dann im Enddefekt zugunsten der Mannschaft um Paul Schäfer, Bastian Graf, Jakob Riegel, Lasse Lipecki und Jonas Kömpel entschieden wurde. Danach war noch Entspannung von den 3 harten Spieltagen an Pool, Strand oder Bar angesagt. Abends wurde dann noch ein letztes Mal zuerst Rage Cage gespielt, nur um ein letztes Mal auch noch die Bar besuchen zu können.


Nach einer großartigen Woche wurde dann samstags nach dem Frühstück die Rückreise in Richtung Veitshöchheim angetreten. Auch hier waren wieder ähnliche Phänomene wie auf der Hinfahrt erkennbar, jedoch nichts mehr Weltbewegendes. Die Fahrt war glücklicherweise für alle Beteiligten auch ganze 3 Stunden kürzer, weswegen um kurz vor 4 Uhr nachts alle wieder glücklich in Veitshöchheim angekommen waren und sich nach der Woche nochmal so richtig in Deutschland erholen konnten.


Jonas Kömpel

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